Man sagt, Frauen seien der Erleuchtung näher.
Hmmm… das könnte sein, aber nur wenn Frauen das *weibliche Prinzip* wirklich inniger und intensiver verkörpern, das empfangende hingebende Prinzip.
Und nur weil Frauen oft leichter diesen Zugang finden zu ihren Gefühlen, ihrer Wahrnehmung und ihrem Körper – von Natur aus.
Weil dem Mädchen von Klein auf ein bisschen mehr erlaubt war zu fühlen, zu spüren, feinfühlig zu sein und diese z.T. intensiven Wahrnehmungen zum Ausdruck zu bringen. Aber das wurde dennoch sehr in Schach gehalten.
Auch den Mädchen wurde früher in den Schulen zuviel Freude, zuviel Lachen, zu viel Leichtigkeit, zuviel Überschwänglichkeit, zuviel Unverschämtheit, zuviel von allen Gefühlen, auch von den sog. negativen Gefühlen, unterdrückt. Es war nicht erlaubt, zuviel wahrzunehmen, zuviel zu spüren und damit zuviel zu wissen.
Auch wir Frauen wurden vehement gestutzt und unsere weiblichen Körper mit weiblichen Merkmalen durften vieles, was wir als real spürten, nicht wirklich leben.
Es durfte gar nicht wahr sein, d.h. vieles was der Körper als Wahrnehmungsinstrument mit den Sensoren aufnahm durfte gar nicht existent sein.
Es wurde ignoriert, belächelt, herabgewürdigt, unterbunden, unterjocht, totgeschwiegen.
Alles musste in einem sozusagen ungefährlichen Rahmen bleiben, denn wenn die Wahrheit sich gezeigt hätte, wäre das Leben gefährlich wahr geworden.
Ja, das Leben durfte nicht wild und wahr und echt und aufrichtig und ehrlich und unbändig und gefährlich sein, denn das hätte das Lügengebilde des Lebens ganz heftig ins wanken gebracht. Schon viel viel früher.
Das weibliches Wahrnehmungsinstrument wurde insofern gestutzt dass durch die Indoktrination des Bewusstseins dieses intuitive Spürwissen als unsinnig, unlogisch und sogar als dumm deklariert wurde, weil es nicht intellektuell fassbar war.
Aber die Wahrnehmung, wobei der Körper als Instrument dient, ist multdimensional und hat ihre eigene höhere und geniale Logik.
Auch der Körper des Mannes ist ein hochsensitives Wahrnehmungsinstrument für das Leben, aber nur dann wenn er das weibliche Prinzip in sich selbst tief akzeptiert, ausbildet und genauso zum Ausdruck bringt.
Wenn das männliche und das weibliche Prinzip in uns SELBST ausgewogen ist, ganz gleich ob es männliche oder weibliche Geschlechts-Merkmale hat, sind wir ganz, voll funktionsfähig, unglaublich vielfältig und reich, multidimensional als Wesensmerkmal.
Wenn also BEWUSSTSEIN (SHIVA) und ENERGIE (SHAKTI) sich vereinen sind wir GANZE WESEN – Unsere erleuchtete Natur ist GANZHEIT – ONENESS – und wir sind zu Genialität befähigt.
M-artha