Hier mal ein bisschen etwas Anderes. Etwas, das ich not-wendend finde und wofür ich mich mit Freude einsetzte und womit jeder Mensch früher oder später konfrontiert wird: Wer oder Was bist Du wirklich?
Wie geht es Dir?
Ich meine damit: Nimmst Du Dich selbst genügend wahr, um zu spüren, was wirklich in Dir vorgeht? Kümmerst Du Dich liebevoll um Dich selbst und um das, was sich in Dir bewegt?
Das ist nicht etwa egoistisch, denn es ist das Wichtigste überhaupt, für sich selbst eine liebende Mutter und ein liebender Vater zu sein. Von da an wo Du in Dir Selbst zu Hause bist und darin liebende Geborgenheit für Dich selbst finden kannst, von da an bist Du auch für andere ein Licht in schweren Zeiten.
Wir leben in einer höchst herausfordernden Zeit! Alles, was wir bisher in uns nicht sehen und anerkennen wollten wird sich in uns Platz verschaffen wollen, um beachtet und geliebt zu werden.Es sind unsere abgelehnten, ungeliebten und verstossenen Kinder der Dunkelheit, die jetzt zurückkehren und nach Hause kommen wollen.
Bist Du bereit, sie nach Hause kommen zu lassen, sie aufzunehmen und ihnen Frieden zu schenken?
Viele Menschen sind in der heutigen Zeit überfordert mit dem, was sich in ihrem Unbewussten an Schmerz und Unheil angesammelt hat, denn genau diese Ansammlung kommt jetzt ins Bewusstsein bzw. ans Licht, und macht sich als schmerzhafte Emotion bemerkbar.
Bist Du wirklich bereit, dem in die Augen zu sehen, es wahrzunehmen, zu fühlen, oder versuchst Du weiterhin dieses Ungeliebte auszusperren, zu ignorieren?
DAS, was Du wirklich bist, die wahre göttliche Natur enthält in sich nicht nur das Gute und Schöne, sondern auch das Böse und Unangenehme.Willst Du weiterhin dem Bösen den Kampf ansagen, oder willst Du damit in Liebe und Frieden sein?
Das Böse ist nur deshalb böse, weil es zurückgewiesen wird. Es ist wie mit den Kindern, wenn wir eines zurückweisen, weil es etwas Unschönes getan hat, wird es böse. Das tut es nur, um sich vor noch mehr Schmerz des Nicht-Angenommenseins zu schützen. Daraus kommt auch die Angst!
Wenn wir also unsere inneren ungeliebten Kinder nach Hause kommen lassen und sie lieben, werden sie glücklich und alsbald ein Teil unserer Liebe Selbst sein.
Nicht umsonst sage ich so gerne: Seit ich meine Trauer liebe, seither ist sie glücklich.
Es ist oft nicht ganz leicht, die eigenen und kollektiv verdrängten Schatten als Gefühle ins Bewusstsein einzulassen. Du fühlst Dich vielleicht überfordert und manchmal überschwemmt von undefinierbaren Wahrnehmungen, die auch als Gefühl von Depression oder von dumpfen Gefühlen des Grauens zum Ausdruck kommen.
Ja, ich weiss, es ist der unangenehme Teil in uns, dem sich kaum jemand gerne stellt. Viel lieber befassen wir uns mit Schönen und angenehmen Dingen im Leben.
Aber weisst Du was? Ist das Schöne und Gute wirklich so schön?
Ich sage Dir etwas: Solange wie Du glaubst, dass Du darum herum kommst, deinen Schatten in Liebe zu verwandeln, solange wird das Schöne und Gute einen fahlen Beigeschmack haben. Der Schatten wird Dich nämlich wie ein Gespenst begleiten und keine Ruhe geben bis du ihm begegnest und bereit bist, ihn zu lieben. Dieses Gespenst ist deine unterschwellige Lebensangst.
Liebe alles, einfach alles, und es verwandelt sich.
Ich weiss, dass wir das nicht so gelernt haben und es braucht Mut, es jetzt neu zu sehen. Liebe ist DAS, was wir jenseits von Gut und Böse sind. Liebe ist jedoch kein Gefühl, und sie ist nicht bloss lieb und nett, sondern wahr! Liebe ist Transformationskraft.
Von da an, wo du bereit bist, dem Dunkel zu begegnen, kann dein Leben wirklich schön und wundervoll sein, denn dieses Schöne und Wundervolle kommt aus der Tiefe deiner Selbstheilung und nicht mehr aus der Peripherie bzw. aus der Illusion deiner Ignoranz.
Es bedeutet Ganzheit und Heilung nicht nur für Dich, sondern für das ganze Leben von Plus und Minus. Das ist ein wirklich heiliges Leben, denn Du bist das Ganze. Du Bist das heilige, göttliche Ganz-Sein Selbst. Marthamaria